Über Steinicke - die Geschichte bis heute
Bismark, 1921
Steinicke wurde im Jahr 1921 von Johannes Steinicke in Bismark gegründet. Alles begann mit der Trocknung und Verarbeitung von Rübenblättern und Gemüse für Tierfutter.
Nach dem Zweiten Weltkrieg floh die Familie Steinicke in den Süden Deutschlands und fand eine neue Heimat in Schwaig in Bayern. Im Jahr 1958 baute die Familie dort eine neue Trocknungsanlage. Zu dieser Zeit wurde auch mit dem Anbau von Heilkräutern, Petersilie und Pfefferminze in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Weihenstefan begonnen.
Die Planungen für den Münchner Flughafen begannen 1968. Die Regierung verfügte einen Baustopp, der es der Familie Steinicke unmöglich machte, ihren Betrieb zu erweitern. Außerdem verkauften die Vertragslandwirte ihr Land zu guten Konditionen an die Flughafengesellschaft, so dass plötzlich nicht mehr genügend landwirtschaftliche Flächen zur Verfügung standen. Es musste ein neuer Standort gefunden werden.
Die Entscheidung fiel auf die kleine Stadt Lüchow in Niedersachsen, nahe der ehemaligen Grenze zur DDR. 1975 begannen die Bauarbeiten für den neuen Standort Lüchow, der heute der Hauptsitz des Unternehmens ist. Nur ein Jahr später fand der erste Trocknungsprozess statt. Das Werk in Lüchow wurde 2022 von der dritten Generation der Eigentümer, Sibylle und Georg Lettenbichler, an ihre beiden Söhne und heutigen Geschäftsführer Robert und Michael Lettenbichler übergeben.
Standorte und Geschichte
Im Jahr 1991, kurz nach dem Fall der Berliner Mauer, konnte die Eigentümerfamilie die Rückgabe des Grundstücks und der Gebäude in Bismark erwirken. Der Betrieb, der in der DDR heruntergewirtschaftet worden war, wurde wiederaufgebaut. Heute wird ein Teil der in Lüchow angebauten und getrockneten Ware wieder in Bismark zu Pulver gemahlen oder zu Granulat verarbeitet.
Im Jahr 2016 ergab sich die Gelegenheit, eine bestehende Trocknungsanlage für Küchenkräuter in Hayna, nahe der französischen Grenze, von der Familie Metz zu übernehmen. Ähnlich wie in Lüchow werden die Kräuter in Hayna in unmittelbarer Nähe der Trocknungsanlage angebaut.
Zertifizierung







